Oktober 7, 2014 | Gartenleben |
Ein benzinbetriebener Rasenmäher ist eine beliebte Wahl unter Hausbesitzern und bringt viele Vorteile gegenüber seinen elektrischen und manuellen Konkurrenten und ist vor allem immer dann praktisch, wenn grössere Rasenflächen gemäht werden müssen, da er unabhängig ist von externen Energiequellen. Doch wie bei allen Geräten, kann es von Zeit zu Zeit vorkommen, dass der Benzinrasenmäher nicht anspringt, was frustrierend sein kann.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Die drei häufigsten Gründe sind in der Regel :
• Kraftstoff
• Zündkerzen
• Vergaser
Um Ihnen die Fehlerdiagnose und die Reparatur zu erleichtern, möchten wir Ihnen gerne diesen handlichen Führer zur Verfügung stellen.
Kraftstoff
Kraftstoff sollte man nie über den Winter hinweg im Tank lassen. Ohne Kraftstoffstabilisator wird der Kraftstoff bereis nach einem Monat gealtert sein. Wird ein Krafstoffstabilisator zugeführt, hält bleifreies Benzin bis zu 12 Monaten. Wenn sich der Kraftstoff über die Zeit abgebaut haben sollte, muss das alte Benzin in einen Eimer abgelassen oder abgesaugt und der Kraftstoffbehälter kurz mit einem Papiertuch gereinigt werden, bevor frisches Benzin getankt werden kann.
Hinweis: Bitte lesen Sie in der Gebrauchsanleitung Ihres Gerätes für individuelles Vorgehen.
Zündkerzen
Wenn zuviel Kraftstoff vom Vergaser in den Zündraum kommt und so die Zündkerze nass geworden ist, kann der Zündfunke den Kraftstoff nicht entzünden. Die Zündkerze muss herausgeschraubt und getrocknet oder eine Ersatzzündkerze hineingschraubt werden.
Auch eine wenig bekannte Tatsache ist, dass das Leben einer Zündkerze nur etwa 150 Stunden dauert. Wenn Sie also Ihren Rasenmäher für eine Reihe von Jahren hatten und Ihr Rasenmäher nicht zündet, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Zündkerzen der Grund dafür sind .
Das Auswechseln der Zündkerzen ist relativ schnell und einfach – sollte Sie nicht länger als zwei Minuten kosten. Ziehen Sie erst den Zündkerzenstecker von der Zündkerze ab, dieser ist lediglich aufgesteckt, Sie brauchen also kein Werkzeug. Schrauben Sie die Zündkerze mittels eines Zündkerzenschlüssels heraus. Bei den meisten Rasenmähern befindet sich ein passender Zündkerzenschlüssel im Lieferumfang. Falls dies nicht der Fall sein sollte, können Sie einen Zündkerzenschlüssel günstig in unserem Shop erwerben. Achten Sie darauf, dass kein Schmutz in die Öffnung des Zylinderkopfes gelangt, und drehen Sie sie erst mit der Hand dann mit dem Zündkerzenschlüssel ins Gewinde ein. Ziehen Sie die Zündkerze fest aber nicht zu fest an. Nun noch den Zündkerzenstecker aufstecken – fertig.
Hinweis: Die neue Zündkerze sollte auf jeden Fall identisch sein mit der alten. Jede Zündkerze hat unterhalb des Sechskants eine Kennzeichnung, die in das Metall geprägt wurde. Daran können Sie erkennen, ob die neue Zündkerze passend ist.
Vergaser
Ihr Brennstoff ist frisch, Ihre Zündkerzen sind in Ordnung; das letzte, was zu überprüfen ist, ist Ihr Vergaser. Wenn der Benzinrasenmäher nur noch stottert oder nicht mehr anspringt, kann es auch am Vergaser liegen. Dieser sollte bei Rasenmähern öfter mal gereinigt werden, da oft Grasreste in den Vergaser gelangen.
Entfernen Sie das Benzin aus dem Tank und ziehen Sie die Leitung zwischen Tank und Vergaser ab bevor Sie sie mit einem Pfeifenreiniger und Waschbenzin reinigen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Leitung stark verschmutzt und zugesetzt ist, macht es Sinn, diese zu ersetzen. Sie sind oft nicht teuer.
Sofern ein Öltank vorhanden ist, entleeren Sie auch diesen. Öltanks finden Sie bei einigen Zweitaktrasenmähern. Viertaktrasenmäher haben in der Regel Motorenöl im Motor und eine Ölwanne, wie Sie es vom Auto kennen.
Füllen Sie nun frisches Öl ein, sofern Öl separat eingefüllt werden muss. Geben Sie Kraftstoff (wenn nötig mit Öl gemischt) und einen Vergaserreiniger in den Tank.
Falls Ihr Rasenmäher immer noch nicht starten sollte, keine Sorge. Unsere Beratungsstelle kann Ihnen weiterhelfen und steht Ihnen gerne zur Verfügung.