12 Camping Tipps für den Sommer
August 7, 2015 | Gartenleben | Keine Kommentare
Strömender Regen, wir sind von Schlamm und Matsch umgeben. Werden wir es zur nächsten Versorgungsstelle schaffen oder müssen wir im Kampf gegen die Natur sang und klanglos aufgeben? Seit Bear Grylls ist der Zeltausflug kein Kinderfasching mehr – die Sache ist ernst. Naja, vielleicht nicht ganz so ernst wie es klingt und wenn das Wetter mitspielt sieht die ganze Sache schon anders aus.
Trotzdem geht nichts über ein bisschen Vorbereitung und mit diesen 12 Tipps wollen wir Ihnen helfen, dass Sie auf dem Zeltplatz wie ein Profi aussehen.
Perfekt aufgestellt:
- Reinigen Sie den Zeltplatz und entfernen Sie vor dem Aufstellen des Zelts Äste und große Steine.
- Lassen Sie das selbstaufstellende Zelt zu Hause und üben Sie ein richtiges Zelt aufzustellen. Im Garten oder auf einer Wiese werden Sie nicht nur schneller und routinierter beim Aufbau, das richtige Endergebnis wird sichtbar – so soll es aussehen. Damit vermeiden Sie Stress und Diskussionen im Urlaub.
- Der richtige Platz. Stellen Sie das Zelt nie in einer Senke oder direkt am Ufer eines Flusses auf. Sammelt sich Wasser unter und um das Zelt, wird dieses mit der Zeit eindringen. Es empfiehlt sich auch, besonderen Abstand zur Toilette und anderen Einrichtungen des Zeltplatzes zu halten. Lärm und ungebetene Besucher möchte niemand haben.
- Heringe im Boden sollten einen Winkel von 45° haben. Zusätzlich ist es ratsam diese mit einem Stein zu beschweren und mit Sicherungsleinen zu verstärken. Geheimtipp: Mehr Heringe mitnehmen als normalerweise benötigt werden. Verbogene, gebrochene oder verlorene Heringe führen dann nicht zur Zeltkatastrophe.
- Bei doppelwandigen Zelten ist es ratsam, im Inneren nichts gegen die Zeltwand zu lehnen. Dies könnte dazu führen, dass Wasser eindringt.
Im Einklang mit der Natur schlummern:
- Für den gemütlichen Schlaf ist eine Isomatte unersetzlich. Selbstaufblasbare Modelle sind besonders bequem und zugleich handlich. Spitze Steine und Zweige können nicht mehr stören. Wer es besonders gemütlich haben will (Prinzessinen auf der Erbse), greift auf eine Luftmatratze zurück.
- Der richtige Schlafsack für den Ausflug. Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafsack die Nachttemperaturen ab kann. Unterschreiten Sie die Idealtemperaturzone nicht und packen Sie – sofern genügen Platz ist – einen Seidenliner ein, der bei unerwarteter Kälte genutzt werden kann.
- Zwiebelprinzip – die richtige Anzahl Kleidungsschichten ist wichtig. Ausziehen kann man sich immer, falls es zu warm ist. Hier kommt es auf die persönlichen Präferenzen an.
Clever packen:
- Taschenlampen, Stirnlampen und Laternen sind essentielle Ausrüstung. Ohne Lichtverschmutzung durch die Zivilisation kann es in bewölkten oder mondlosen Nächten sehr dunkel werden. Bringen Sie eine Ersatzlampe und genügend Batterien. Eine Laterne, die am Zeltdach oder Eingang angebracht werden kann, lässt ein heimeliges Gefühl aufkommen.
- Ohne Kühlschrank sollten Sie sich auf eine Kühlbox verlassen und die frischen Lebensmittel dort im Schatten lagern. Am besten nur für den jeweiligen Tag einkaufen und leicht verderbliches wie Fleisch und Molkeprodukte nicht lange lagern. Ab von der Zivilisation können Sie auf Instant-Nahrung oder Konserven zurückgreifen.
- Auch wenn das Motto beim Camping, „Zurück zur Natur“ ist, brauchen Sie nicht auf Vorteile des zivilisierten Lebens verzichten. Feuerzeug und Streichhölzer, Ersatzbatterien, ein Hammer für die Heringe und ein erste Hilfe Set sollten nicht fehlen. Wer den Sternenhimmel mit einem Bierchen oder Glas Wein genießen möchte, sollte das Schweizer Taschenmesser mit Korkenzieher nicht vergessen.
- Bei der Ausrüstung immer auf Qualität achten und alle Ausrüstungsgegenstände vorher ausprobieren. Einmal etwas mehr ausgeben und dafür länger daran Spaß haben und keine bösen Überraschungen erleben.
- Vorbereitet sein! Die alte Pfadfinderweisheit rät, dass Sie an Kleinigkeiten denken sollen, um nicht im Regen zu stehen. Nicht jeder kann in McGuyver-Manier aus dem Stehgreif improvisieren.
- Entspannen und lachen. Es ist Urlaub und der Stress sollte zu daheim bleiben. Genießen Sie die freie Zeit.