Deutschland liebt Kaffee

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Rund 165 Liter Kaffee trinken die Bundesbürger jährlich im Schnitt pro Kopf, und damit deutlich mehr als jedes andere Getränk.

Kaffee ist Kult, bepackt mit spannenden Ursprungslegenden, und ist hip und trendy. Die Mischung aus Tradition und Moderne macht dieses Produkt ein ganz besonderes. Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen, und weltweit wächst die Nachfrage nach Kaffee kontinuierlich. Doch wie gelangt der Kaffee überhaupt in unsere Tassen?

Der Kaffeebaum (Coffea) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Rötegewächse mit derzeit 124 bekannten Arten, wobei Coffea arabica und Coffea canephora die populärsten Plantagenpflanzen sind. Die Früchte der Kaffebäume werden auch als Kaffeekirschen bezeichnet. Die Kaffebohnen, die später für die Geschmacksvielfalt in unserer Tasse sorgen, sind die Kerne dieser Kaffeekirschen.

Die Kaffeepflanze ist sehr sensibel und wächst nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen. So wird Kaffee nur in Ländern rund um den Äquator angebaut. Diese Länder zusammen ergeben den so genannten Kaffeegürtel. Pflanzung, Pflege, Bewässerung, Düngung und Beschnitt sind sehr genau aufeinander abgestimmt. Die Kaffeernte spielt sich nicht minder sorgfältig ab als eine Weinlese; nur die besten Kirschen werden gepflückt.

Die Kirschen müssen innerhalb von fünf Stunden nachdem sie gepflückt wurden weiterverarbeitet werden, da sie nicht lagerungsfähig sind. In jeder Kirsche gibt es zwei Bohnen. Bei der maschinellen Aufbereitung wird die äussere Haut und das Fruchfleisch abgequetscht, jegliches Fruchtleisch entfernt und die schleimige Pektinschicht entfernt, grosse und kleine Bohnen aussortiert. Die guten Bohnen werden in einem Wassertank von den Bohnen mit zu kleinem oder keinem Kern getrennt, und dann wird der Kaffe schonend getrocknet, was etwa 8-10 Tage dauert. Danach werden Bohnen mit beschädigter Pergamenthaut aussortiert, und erst kurz vor dem Export wird die Pergamenthaut und Teile der Silberhaut entfernt. Der Kaffee kann nun transportiert und geröstet werden. Während dem Röstprozess prägen sich die Geschmacksaromen deutlich aus; nur die gewollten, feinen Fruchtsäuren bleiben erhalten. Die richtige Verpackung sorgt dafür, dass dem sensiblen Produkt der besondere Geschmack erhalten bleibt.

Was dann folgt – dieses knirrschende Surren, wenn die Bohnen gemahlen werden, dann der Duft, wenn der frischgebrühte Kaffee in die Tasse plätschert – ah! Süsse Lebensqualität.

Ab wann ist Kaffee ungesund?

Die meisten Erwachsenen können 400 Millligramm Koffein pro Tag gut vertragen, ohne dass die Gesundheit leidet. Dies belegen medizinische Studien. Zum Vergleich: Ein Caffè Latte oder eine normale Tasse Kaffee enthalten circa 80-120 Milligramm Koffein, eine Tasse Espresso dagegen 50-60 Milligramm. Dies bedeutet, dass etwa vier Tassen Kaffee pro Tag noch gesund sind.

Zusammengefasst steht unserer Kaffeeleidenschaft nichts im Weg: der herrlichen Tasse Cappuccino an einem freien Nachmittag mit Freundinnen, der wohlverdienten Latte Macchiato in der Früh, oder dem würzigen Nespresso im Nachmittagsmeeting. Man gönnt sich ja sonst nichts.

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